Unsere Umwelt verändert sich rapide. Wälder wandeln ihr Gesicht, Kiebitze und wilde Wiesen könnten bald der Vergangenheit angehören. In den Elbauen entsteht zuweilen der Eindruck, in eine Savannenlandschaft zu blicken. Sturzregen füllen unsere Keller, Fluten bedrängen unsere Häuser und Höfe. Das Moor im Oldenburgischen brennt. Uns allen ist klar: der Planet Erde wird sich selbst nach einer Klimakatastrophe weiter drehen, auch ohne Homo sapiens. Doch Aussterben ist für uns keine Lösung!
Die niedersächsischen Moore sind überwiegend in schlechtem Zustand. Entwässerung und intensive Bewirtschaftung führt zur Zersetzung der Torfkörper und zu einer kontinuierlichen Freigabe von CO2 mit weitreichenden Folgen. Die Emissionen aus Mooren und Moorböden machen in Niedersachsen 11 Prozent der landesweiten Klimaemissionen aus. Dabei sind intakte, naturnahe Moore echte Multitalente der Natur: Sie sind riesige Kohlenstoffspeicher, wirksame Klimapuffer und Hotspots der Artenvielfalt. Zudem tragen sie zum natürlichen Wasserrückhalt bei. „Amore für die Moore“ sagt Jutta Paulus, Europaabgeordnete in der Fraktion GRÜNE/EFA mit den Schwerpunktthemen Umwelt- und Naturschutz. Mit ihr möchten wir diskutieren, wie wir mehr Wasser in der Landschaft speichern und damit etwas für den Klimaschutz erreichen können – mit positiven Effekt für Mensch und Natur.
Wann: 30. Mai 2024, 19 Uhr
Wo: K3, Kirchstraße 3, Clenze